Eichenprozessionsspinner

An allen Stellen, an denen Eichen sonnig und warm wachsen, kann der Eichenprozessionsspinner – genauer gesagt: seine Raupen – lauern (Thaumetopoea processionea). Sie haben ihre Heimat in den Laubbäumen und sind für Menschen gefährlich. Sollten Sie den Eichenprozessionsspinner in Bäumen Ihrer Umgebung entdecken, warten Sie nicht lange damit, sich professionelle zu holen. Wir bei Nachtigall Hygienetechnik sind für die professionelle Entfernung ausgebildet.

Der Eichenprozessionsspinner hat seinen Namen zum einen aus dem Gespinstnest am Stamm oder in der Gabel einer Eiche. Zum anderen ist er der vor allem nächtlichen Tätigkeit der Raupen entlehnt: Sie gehen zur Nahrungsaufnahme auf Prozession, arbeiten sich am Baum nach oben und fressen ihn von der Baumkrone an abwärts kahl.

Eichenprozessionsspinner sind für den Menschen gefährlich

Die gute Nachricht zuerst: Der Schmetterling, der sich aus der Raupe entwickelt, ist nicht gefährlich. Anders sieht das bei den Raupen aus: Sie haben Brennhaare auf ihrem Rücken, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Eigentlich dient es dem Selbstschutz, um nicht von anderen Tieren gefressen zu werden. Kommen Menschen damit in Berührung, kann die Wirkung äußerst unangenehm und schmerzhaft werden.

Brennhaare verbreiten sich leicht

Weil die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners leicht abbrechen und sich durch die Luft bewegen, können Sie auch in der weiteren Umgebung eines Nestes durchaus gefährlich werden – und das bis zu zehn Jahre nach dem aktuellen Befall. Auch Haustiere können die Brennhaare aus Gebüsch und Unterholz aufnehmen und in den Wohnbereich des Menschen einschleppen.

Symptome

(Quelle: Hautprobleme.behandeln.de) Eine Eichenprozessionsspinner-Allergie ist eigentlich keine echte Allergie, sondern eine Reaktion des Körpers auf das Gift der Brennhaare. Diese Reaktion zeigt sich in erster Linie durch typische Hautveränderungen. Experten sprechen hier von einer „Raupendermatitis“. Typisch sind:

  • Hautausschlag („Eichenprozessionsspinner-Ausschlag“): Quaddeln, Pusteln bzw. Papeln (oft insektenstichähnlich; häufig aufgekratzt)
  • Rötungen (Erytheme)
  • Starker Juckreiz (Pruritus)

Vorwiegend betroffen sind unbedeckte, dünne und eher feuchte Hautstellen, in die sich die Brennhaare mit ihren Widerhaken regelrecht einbohren. Dazu zählen:

  • Gesicht
  • Hals
  • Nacken
  • Unterarme, Armbeugen

Weitere Symptome, die in Verbindung mit einer Raupendermatitis auftreten können, sind abhängig davon, welches Körperteil mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen ist.

Augen:

  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis); Rötung, Lichtscheu, Schwellung
  • Hornhautentzündung
  • Entzündung im Augeninneren

Nach Einatmen der Brennhaare:

  • Bronchitis, Pharyngitis (Rachenentzündung)
  • Atembeschwerden, Atemnot, Asthma
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Allergischer Schock (selten)

Sollten Sie bei sich Symptome bemerken, die Sie in Verbindung mit dem Eichenprozessionsspinner bringen, ist ein Arztbesuch wichtig. Teilen Sie ihm bitte auch mit, wo Sie sich zuletzt im Freien aufgehalten haben. Wichtig: Bei schweren Symptomen (z. B. Atemnot, Hinweise auf allergischen Schock) ist umgehend der Rettungsdienst zu verständigen.

Auch bei Haustieren können Symptome auftreten.

Was sollten Sie sofort unternehmen bei Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner?

Sich selbst und die Kleidung waschen

  • Ziehen Sie sich so schnell wie möglich um, am besten, bevor Sie das Haus betreten. Waschen Sie unbedingt Ihre Kleidung, putzen Sie Ihre Schuhe, reinigen Sie Taschen oder andere Accessoires.
  • Duschen Sie und waschen sich gründlich die Haare.
  • Spülen Sie Ihre Augen gründlich aus.

Befall melden und entfernen lassen

Das Wichtigst zuerst: Berühren Sie niemals ein Nest des Eichenprozessionsspinners. Versuchen Sie nicht selbst, es selbst zu entfernen. Den Eichenprozessionsspinner entfernen ist auf jeden Fall die Aufgabe ausgebildeter Experten in Schutzanzügen und Atemmasken – professionelle Schädlingsbekämpfer wie wir sind Ihre richtigen Ansprechpartner. Nester an öffentlichen Stellen sollten Sie der Feuerwehr oder der Kommunalverwaltung melden.

Ihr Ansprechpartner

Thomas Nachtigall
  • Thomas Nachtigall
  • 0212-26 71 70
  • info@nachtigall-hygienetechnik.de